1. |
Drei Ecken ein Kreis
02:22
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...und es regnet
Rechnungen
und es regnet.
Das was jetzt umfällt,
das bin dann wohl ich.
Holt Eifer und Schaufel!
Und das was liegen bleibt
sind nur aufgeklebte Zeichen,
leicht veränderbar.
Das Make-Up steht dir gut,
in diesem Moment heißt es:
Bauch rein, Brust raus.
Wisch jetzt wieder alles weg,
bis du dich spiegeln kannst,
falls das überhaupt noch geht,
weil der Sinn sich nicht versteht.
Und das was war, ist und bleibt
ist noch nicht klar auf ungewisse Zeit.
Lebenslänglich,
Einschnitt - Ausschnitt,
beides so vergänglich
und doch selbstverständlich.
Der Blick nach vorn
und hinter dir bauen sich Wellen auf,
Augen fluten wenn gerade keiner zuschaut.
So zu leben,
in Stöckelschuhen gegen das Erdbeben,
meinetwegen.
Drei Ecken, ein Kreis.
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2. |
Funkturm
02:19
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Mauerblümchen, schlecht vom tanzen?
Abstrakt verirrt auf dem Rasen.
Die Signale von weit draußen
senden Grüße und „bis dann“.
Nur der Funkturm der geht ein,
wenn er nicht mehr funken kann.
Zeitmaschine, durchdrehen,
Akku leer und keine Rückfahrkarte.
Dieser Kopf so voll, mit den Worten
die nicht funktionieren wollen,
die nicht funktionieren sollen.
Und alles was du sagst
und alles was dich verbraucht
in deinem Kopf ist nicht viel Platz.
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3. |
Die Bestie
02:39
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Du hast die Bestie erlegt
aber nicht das Monster in deinem Bauch.
Den großen Rhythmus angestrebt,
alles verloren und dich selbst auch.
Was sollen wir mit den Resten?
Zerstören, so lange es noch geht
die Scherben verteilen und darin tanzen.
Diese Hände zucken, der Blick ist ganz verschwommen,
einen Hafen verloren, einen Platz gewonnen.
Du hast die Bestie hinter dem Bett versteckt,
wo du sie jeden Tag aufs neue suchst.
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4. |
Saure Milch
02:14
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Scheiß auf die Strahlen,
du bleibst doch zu Hause.
Manche nennen das Maske.
Und ziehst dich aus
wenn Bagger kommen
aber kannst nicht aufstehen
aus dem was dich verbraucht.
Ich weiß, ich weiß, mich auch.
Sie stellen sich an
und stellen sich ab.
Sie sind nicht alleine
und das macht dir Angst.
Mauern aus Scheiße
und die Zweifel klopfen an.
Hinter leeren Bildern
drei Viertel Meter im Quadrat.
Alle Zäune hoch
und alle Lampen an.
Nur das Uhrwerk tickt im Dunkeln,
gut versteckt im letzten Gang.
Wenn jetzt alle Stricke reißen
hört es auf wie es begann.
Und es fängt an.
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5. |
Nach vorn, nach vorn
02:27
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Hast du aufgehört zu bluten
oder sieht das nur so aus?
Wir waren doch beide bei den Guten,
wo bleibt da denn dein Applaus?
Oh mein Gott, du siehst so Scheiße aus
aber strengst dich an.
Doch wissen sie auch,
dass du weiter rennen willst, aber nicht kannst.
Für dieses kleine Stückchen Neuanfang
hast du aufgehört die Dinge abzugeben,
na klar, von wegen.
Also brenn!
Untersetzte, halb erdachte Gesichter
lächeln dich an und wollen dir sagen:
„Ein Schritt nach vorn!“
Die Klippen sehen so gut aus.
Freier Fall.
Hier im Fegefeuer ziehst du dich dick an,
weil es nicht warm genug sein kann.
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6. |
Porzellanjugend
01:15
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Sie sitzen, sie warten, sie verbinden
und keinerlei Geschmack.
Diese Szene ist bloß ausgedacht
und eingekleidet in den Vorlieben dieser Zeit.
Doch weil das schon lange nicht mehr satt macht,
denken sie sich was aus, das sie ausdenkt.
Für die eine Hand voll Perlen und den Rücken voller Narben,
haben vergessen uns zu beschweren.
In diesem Zustand sollen wir warten,
auf die Freiheit in Beton.
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7. |
Krummer Rücken
02:18
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Und ohne Kopf liegst du dann da,
auf dir und dir und dir und das Kilometer hoch.
In dir selbst aber das was du versprichst,
ist dass du jetzt aufgibst.
Sagt er selbst, aber sagt er es dann selbst,
dass er nicht mehr weiß wohin?
Lange Beine und krummer, krummer Rücken.
Die Gewissheit, dass schon lang nichts sicher ist,
ist das traurige danach und das große Festbankett.
Aber du verschluckst dich, Punkt.
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8. |
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Sie kam mit Pauken und Trompeten und sagt:
„räum auf, das Scherbenhaus“,
obwohl da noch Träume wohnen,
große, kleine, alte, neue
und wir noch mittendrin.
Sag jetzt nichts!
Ein fetter Bauch für schlechte Zeiten,
ich will ihn auch, wenigstens mal halten.
Sag jetzt nicht du hast alles satt,
wenn du nicht mal aufgegessen hast.
Alles deins!
Mit vollem Mund schreist du gegen Wände,
zum Glück sind die abwaschbar.
Ein Anfang bringt ein Ende mit sich
und wo sind wir jetzt?
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9. |
Kreislauf Down
02:14
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Den letzten fressen die Hunde,
die Katze will was ab.
Deine Haare auf Papier,
fühlt sich an wie Massengrab.
Die Karten hältst du falsch rum,
rennst immer noch im Kreis.
Berührst dich selbst von hinten.
Ich weiß.
Los raus aus der Festung,
wo wir Mauerblümchen waren.
Der Tresor versteht sein Fach.
Das Bild auf dem wir bleiben,
ein Schatz anstatt den Steinen.
Das Bild auf dem wir bleiben
ist der Schatz anstatt den Steinen.
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10. |
Drei Tage Chlorbad
03:10
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Die Brocken die du frisst,
die Blumen die du kaufst,
sind vertrocknet, sind verlebt,
in den Luftschlössern die du baust.
Aus Altpapier und Spucke
mit Wachsmalstiften und Zucker
sind verschlossen, sind verlebt,
wie der der kommt und nicht mehr geht.
Und das ist einfach nicht mehr so.
Das ist einfach.
Der Flug ist nur der Fall.
Du willst vergessen was das heißt.
Der Weg raus zubetoniert
und deinen Namen tätowiert.
Deinen Namen unter all den Narben...
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